Pressemitteilung, 14. April 2021
Wie der Rheinisch-Bergische Kreis mit seiner gestrigen Pressemitteilung bekanntgegeben hat, wird zukünftig die digitale Kontaktnachverfolgung durch den Einsatz der LUCA-App erfolgen bzw. verstärkt werden. Das Projekt genieße höchste Priorität. Wichtig sei es jetzt schnell zu handeln und eine erste kreisweite Lösung für Kultur, Sport, Gastronomie, Freizeit und Handel zu eröffnen.

„Wir sind natürlich hoch erfreut, dass unser Antrag für die Kreistagssitzung vom 18.3 2021 jetzt doch wie ursprünglich gestellt, umgesetzt wird und die LUCA-App kurzfristig zum Einsatz kommt“, so der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Werner Conrad. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich in der Kreistagssitzung mit Nachdruck darauf hingewiesen hatte, dass eine Lösung in drei oder sogar erst sechs Monaten wenig hilfreich sei. Es gelte schnell und unbürokratisch zu handeln.“

Die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens der letzten Tage bei der Covid-19-Pandemie zeigt, wie richtig die Entscheidung zum Einsatz der LUCA-App ist. Sowohl die Zahl der Infizierten als auch die Inzidenzrate steigt in erheblichem Maße an. Darauf hatten wir in unserem Antrag bereits hingewiesen.

„Mit der Einführung der LUCA-App wird auch die Umsetzung der erlassenen Allgemeinverfügung für die Lockerung der Notbremse im Rheinisch-Bergischen Kreis maßgeblich unterstützt und kurzfristige Schließungen können vermieden werden“, so Kreistagsmitglied Rainer Röhr. „Wir freuen uns, dass damit den Bürgerinnen und Bürgern im RBK die Möglichkeit gegeben wird, in vielen Fällen wieder am öffentlichen Leben wie Kultur, Sport, Freizeit und Gastronomie teilnehmen zu können.“

Allerdings muss die Frage erlaubt sein, warum der Beschluss nicht sofort erfolgte und stattdessen auf Wunsch der anderen im Kreistag vertretenen Fraktionen und der Kreisverwaltung zunächst ein umfangreicher Auftrag zur Prüfung weiterer technischen Möglichkeiten erteilt wurde, um eine einheitliche App zur digitalen Kontaktnachverfolgung im RBK einzusetzen. „Hier sind wertvolle vier Wochen verschenkt worden. Für uns ist das nicht nachvollziehbar. Warum hat das in den anderen Kreisen funktioniert und im RBK nicht? Der Oberbergische Kreis hat es uns jetzt vor gemacht und hat vorrangig den Einsatz LUCA-App bereits Ende März beschlossen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Henning Rehse. Dabei soll im weiteren Verlauf auch die Einsatzmöglichkeit weitere Apps zur digitalen Kontaktnachverfolgung geprüft werden. Hier wurde schnell und unbürokratisch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger entschieden.

Unsere Fraktion begrüßt außerordentlich die Kooperation mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Kreis, die die Einführung der LUCA-App unterstützt haben.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Conrad, Fraktionsvorsitzender Stellv.

Henning Rehse, Fraktionsvorsitzender

Rainer Röhr, Kreistagsmitglied